Glücksrad

Nachdem wir uns gestern echt die Haken wundgelaufen haben, sind wir heute elegant mit dem Big Bus durch die Stadt gerollt. Gemütlich haben wir die Touren durch China Town, Little India, Orchard Road usw. gleich zweimal gemacht. War fein, weil man im oben-ohne Doppeldecker echt schön gucken kann, Erklärungen gibts auch noch mit dem Kopfhörer und der Fahrtwind machen die 40 Grad schwüle Hitze deutlich erträglicher.

Dazwischen sind wir aber schon noch auf den Hügel vom Fort Canning raufgerannt. Praktischerweise ist das aber ums Eck vom Hotel und wir waren pünktlichst zur Teestunde zurück. Ängstlich haben uns die Bedieneriche als erstes gefragt, ob wir abends auch (wieder) kommen. Heute nicht. Brauchts nicht auf uns warten und das zweite Schwein nicht schlachten.

Urgh. Ich schweife ab. Immer die Futterei!

Also dann weiter mit dem Bus getingelt und anschliessend schnurstraks zum chinesischen fortune wheel. Na ja eigentlich heissts Fountain of Wealth, aber is ja wurscht. Haben alles vorschriftsmässig erledigt. Jetzt kann der Geldregen kommen.

Dann noch ein richtig grosses Rad zum Tagesabschluss. Rauf aufs Riesenrad mit wieder einem genialen Rundumblick auf die skyline von Singapur. Grösser, höher, teurer! Unglaublich. Aber auch die Reglementierungen und die Kameraüberwachung ÜBERALL sind vom anderen Stern. Mulmiges Gefühl ab und zu…

Grüner wirds nicht

Die Gardens by the Bay waren heute unser Ziel. Wie immer – grins – stimmt die Wettervorhersage nicht und es blieb trocken, sehr sonnig und entsprechend noch wärmer. Schwitz!

Aber kein Gejammer, sondern los gings per pedes. Auch die andere Seite der waterfront hatte atemberaubende Ausblicke und die Parkanlage war dann – wie alles hier – riesig, überdimensional, natürlich super sauber und auch hier Kameras überall. Schluck!

Ein Rudel Otter hat uns begrüsst (soooo süss), die Supertrees und cloud dome machten ihren Namen alle Ehre!

Nach Futter und Fussmarsch zurück gings erst Mal in den pool, dann Cocktail hour! Grins. Schmatz. Hicks.

Und zur Verdauung noch ein kleiner Abendspaziergang ins Ausgehviertel, Eis schlecken und unseren 11jährigen vom ersten Diskobesuch abhalten. Sorry, Spatzl! Noch zu früh für die Glitzer-Bikini pole Tänzerinnen.

5 – Singapore

Geschafft!

Entfernungstechnisch haben wir heute doch ganze 23 km zurückgelegt! Das hat dann aber quasi vier Fortbewegungsmittel gebraucht, rund 4h gedauert und eine Staatsgrenze haben wir auch noch überquert! Das ist doch dann mal was. Aber bisserl Geduld hats schon gebraucht….

Erst alles Zeug nochmal ins Mietauto stopfen. Mit jeder Reisewoche werden entweder die Koffer kleiner, oder das Zeugs mehr. Stopf, drück, press!

Dann zum Tanken, easy… und noch einmal ums Eck zu Hertz! Fertig!

Aber! Ätsch! Abgesperrt! Baustelle, keine Umleitung, lauter Einbahnstrassen und kein Netz! Weil nämlich unsere fabelhaften Söhne (die jetzt beide auf wundersame Weise jeweils auch noch 2(!) Handys haben) mit der verflixten Spielerei unser ganzes Malaysia Handyguthaben aufgebraucht haben. Grrrrr! Wurscht jetzt! Machen wir das halt halb- traditionell: Navigieren mit der (digitalen) Karte!

Also Hertz Station grossräumig eingekreist und dann aus der entgegengesetzten Richtung angefahren. Passt.

Dann gings weiter zu Fuss. Treppe runter, rauf, runter, rauf … Rein in die Abfertigungshalle. Durch die Immigration – quasi raus aus Malaysia, rein in irgendeinen Bus, irgendwas bezahlt und los gings über die Brücke.

Alle wieder raus aus dem Bus und durch die Singapur immigration rein ins Land. Dann zum nächsten Bus, der uns aber nicht mitnahm, weil äh, falsches Ticket und/oder keine Singapur Dollar und/oder keine Lust und/oder der Onkel ist Taxifahrer…

Auch gleich jetzt. Wir also wieder Treppe rauf, runter, rauf, runter zum Taxistand. Das erste Taxi mag nicht. Das zweite nimmt zwei von uns mit, das dritte fährt in die andere Richtung (hä??), das vierte mag wieder nicht, aber das fünfte nimmt dann die restlichen drei Nirschls mit. Und Visa Card geht auch. Juhu.

Hey und schwupps waren wir mitten drin in Singapur!

Nach dem Einchecken ins tolle Eltern- und Kinderzimmer haben wir noch ein paar highlights abgeklappert incl. Bootstour und Laser-Wassershow.

Wow, wow, wow! Sehr, sehr cool…

Johor Bahru,…

….die Metropole schlechthin! Nie gehört? Wir auch nicht, grins. Und doch verbringen wir jetzt eine Nacht hier, ganz an der Südspitze Malaysia’s in Sichtweite von Singapur!

Das Apartment im 35. Stock ist sehr fein, westlich sauber und Klopapier gibts auch. Juhu!

Soweit so gut! Bisserl nervös sind wir trotzdem vor unserem ersten Grenzübertritt auf Rädern! Keep your fingers crossed….

Böse 4
Blick vom Balkon. Uahhh! Höhenangst lässt grüssen…
Gewaschen wird draussen
A ist dann mal weg!
Servus Singapur

Malacca/Melaka zu Fuss, vom Boot und von oben

Nach einem soliden Frühstück in der „Eierbraterei“ und dem fast schon obligatorischen Halt bei Infineon sind wir erst Mal durch die Innenstadt rauf und runter geschippert. Sehr putzig! Weltkulturerbe wie Georgetown, aber doch ganz anders. Kompakter, quirliger, sauberer, blumiger, aber wenigstens so multikulti. Immerhin haben hier auch noch die ollen Holländer (nicht im Flug) und Portugiesen vorbeigeschaut.

Auf der Suche nach dem vom Boot aus erspähten Waran haben wir dann „nur“ jede Menge Katzen und Bananen gefunden. Auch recht.

Weiter gings zum nachgebauten Portugiesen Kutter, äh Handelsschiff und hoch auf den Aussichtsturm. Ein herrlicher Blick auf Meer und Stadt. Alles ganz ohne Gewitterwolkenbruch. Der kam – wie immer bei uns Glückskindern – während der Mittags-Kaffeepause. Wir waren kulinarisch westlich unterwegs heute und musstens fast noch büssen. Vielleicht sind unsere Mägen nach ein paar Wochen Asien schon zu angepasst? Aber alles nochmal gut gegangen.

Zurück zum Auto gings dann für 3/5 (ausschliesslich männliche) Nirschls mit der Hello Kitty Rikscha! Kein Kommentar, bitte!

Bevor uns der hoteleigene Wasserpark noch einmal gesehen hat, sind wir tatsächlich zum Einkaufszentrum.

Klopapier kaufen. Sicher ist sicher!

Rutsch mir doch den Buckel runter!

Los gings mit Frühstück im Hotel: Scharfem Reis, Würstel, aber dann bei Toast, Ei, Marmorkuchen und „Schokomüsli mit saurer Milch“ waren wieder fast alle fünf Nirschl glücklich. Oder zumindest im Anschluss beim Rutschen im Wasserpark. Sehr nett und angenehm, weil sich die Herren so richtig austoben konnten und nur ab und zu strafende Blicke, wegen über-well-tigendem Seegang geerntet haben.

Danach ging auch die gut 2h Fahrt nach Malacca (oder Melaka) ganz entspannt. Eingecheckt im obersten Stock mit perfektem Blick auf den WASSERPARK! Ja, so ein Glück. Jede Menge Rutschen…

Vorab haben wir noch versucht etwas Essbares im Hotel Restaurant zu ergattern. Gar nicht so leicht, wenn die Karte hauptsächlich Sold Out anbietet. Mei, Reis gibts immer. Reicht auch. Nur die langen Buben-Gesichter nerven dann ein bisserl.

Aber danach gings ab in den Wasserpark. Die Männer fallen nicht so sehr auf. Blond halt, aber sonst gehts. Aber ohne muslima swimwear bin ich schon dermassen anders… Schluck. Untertauch. Scheint ein sehr „lokales“ Hotel zu sein. Kein einziger nicht-Asiaten-Tourist weit und breit. Trotzdem. Schwimmen im Ganzkörperanzug mit Kopfuch? Geht irgendwie auch nicht…

Ja, gut. War eine Erfahrung. Genauso wie die Tatsache, dass jedes Handtuch in den Hotels ein Kampf ist und – da wirds wirklich grenzwertig – jede Rolle Toilettenpapier. Jetzt haben wir uns eine halbe Rolle erbettelt. Für fünf Personen. Für zwei Nächte. So ein sch…

Unser erster richtiger Abendausflug zum örtlichen Nachtmarkt war aber dann absolut genial. Ebenso die kunterbunte Innenstadt. Guckst Du die Bilder.

Fish no Chips

Bestens versorgt wurden wir heute wieder mit Nahrung für Körper und Geist von Thomas Kollegen. Die Kekse, Kugeln und Kokusnüsse (8 Stück!!) fürs Frühstück haben sie uns noch gestern Abend ins Hotel geliefert. Um 11 Uhr kam dann ET mit unsrem Mittagessen inkl. Getränken und pünktlichst um 12 Uhr haben uns KH und TH vom Hotel abgeholt. Ein rundum sorglos Programm!

Über die 24km Brücke gings zurück aufs Festland und über abenteuerliche (hey, alles geteert), affengesäumte Wege nach Kuala Sepetang: Holzkohleherstellung – das beste waren die Souvenirs mit roter Schleife, Mangrovenwälder, Bootstour zur Adlerfütterung und Kaffeestop auf der Fischfarm! Das absolute highlight: die horseshoe crabs und puffer fish zum Anfassen! Aber Vorsicht – bissig!

Anschliessend noch einmal hervorragend chinesisch gespeist mit Fisch, Fleisch, seafood, uvm

So gestärkt war dann auch die Weiterfahrt bis kurz vor KL trotz tropischer Gewittersturzbäche gut machbar.

Tolle Erlebnisse heute, die wir ohne einheimische Hilfe nie erkundet hätten.

Terima kasih!

Georgetown One More Time

After a quick breakfast in our apartment (thanks again KH for those delicious sweet yellow dumplings) we made our way to the mall downtown again, and stopped – again – at the cell phone shops. At least today successfully! Thank god ….

Then we started our – sweaty – journey around the core zone, stopped at many murals, playground, delicious cafe, and the jetty houses. Amazing how the descendents of the early days chinese fishermen still live in these „water houses“.

Farther north at the tip of Penang Island we checked the – never used – cannons from the British, said Hi to Francis Light and Queen Victoria’s Tower, before heading back to our car through Little India.

The splash in the hotel pool was well deserved.

Still we enjoyed diving into the crazy, crowded, diverse, and burstling city life here in Georgetown one more time!

Thank you ET and KH

Der Tech Dome war heute Vormittag unser Ziel. Sehr empfehlenswertes hands on science Museum! Die Zeit wurde dann aber leider ein bisserl knapp, da Thomas Kollege ET schon wartete.

Also zusammen in die Standseilbahn geschlüpft und nach rasanter, affenzahnartiger Fahrt waren wir auch schon oben auf dem Penang Hill, 712m hoch über Georgetown. Toller Dschungelblick, Affen im Baum, Hindu Tempel, Moschee und Cafe gabs auch.

Dann hats uns zeitlich nochmal bisserl ausgeschmiert und wir waren an zwei open air Märkten zu spät für Laksa! Schade.

Dafür hat uns ET aber dann tatsächlich eine Durian organisiert. Die selbsternannte, stinkenste Frucht der Welt. Zum Probieren gabs Handschuhe; weilst den Geschmack nie mehr weg kriegst. Schmeckt nicht soooo übel, besser wies riecht. Irgendwas zwischen, nussig, fruchtig, cremig… Aber unvergleichlich. Definitiv einmal im Leben ist aber genug. Und der Geschmack blieb uns noch ein paar Stunden erhalten. Rülps. Schluck.

Die kulinarische Versöhnung gabs aber dann Abends mit ET und seinem Chef KH beim Chinesen. Hervorragend leckere dim sum, gebratener Reis, sticky rice im Lotusblatt, Gemüse, Suppe mit dumplings, Fleisch und chinesische Dampfnudeln als Nachspeise. Köstlich. Einfach köstlich!

Nebenbei gabs noch viele interessante und lustige Infos von den waschechten Penangern (oder wie man die nennt).

Immer genial mit Einheimischen unterwegs zu sein!

Verkehrte Welt

Heute sind wir zu viert und zu Fuss in Richtung Georgetown Innenstadt losgestiefelt. Das morgendliche Gewitter hats zwar nicht weniger schwül heiss werden lassen, aber schön frisch und umso üppiger Grün wars im nigel-nagel-neuen Park und Spielplatz um die Ecke. Sehr neu, sehr schick, sehr im Sinne von Penang 2030; dem Masterplan zur Staats- und Inselentwicklung.

Umso krasser der Kontrast zum anderen Flussufer gleich nebenan. Jetty schwimmendes Bruchbudenhaus, mit allerlei Gerümpel und Getier rundrum und offensichtlich keiner Toilette, wie uns ein Bewohner recht freizügig bei seinem flussgewandten Hinterausgang gezeigt hat.

Weiter gings durch die UN Weltkulturerbe-Strassen mit den alten Häusern aus der Kolonialzeit. Bürgersteige gibts nicht und auch die 5ft breiten Gänge an jedem Haus sind oft zugestellt. Dafür läuft das Abwasser vorm Haus an der Strasse entlang, eher weniger als mehr gedeckelt. Am Nachmittag gabs noch ein Gewitter. Dann war auf einmal die ganze Strasse überflutet…

Faszinierend trifft es wohl am besten! Die funkelnde shopping mall mit Starbucks und H&M neben dem Freiluftmarkt wo so ziemlich alles essbare (oder auch nicht) verkauft wird. Westlich ausgestattete Hotels mit Freizeitpark neben dem örtlichen Busbahnhof mit Katzenkäfig und Armenspeisung mit Essen aus dem Plasikbeutel. Viel zu verdauen für die Jungs…

Wir haben uns dann in ein Museum verzogen. Upsidedown. Mir war ganz flau im Magen. Schluck. Aber lustig wars.

Nach feinem Sushi gings dann ebenso zurück ins Hotel+pool und abends konnten wirs nicht lassen uns nochmal ein Korean BBQ zu gönnen. Von Indern serviert.

Multikulti Durcheinander!

Papaya wird geschützt bis zum Verzehr
Einige sehr schön renovierte Kolonialbauten
Pausenhof einer Schule. Hihi.