Seifenblase

Na also! Jetzt sind wir schon seit zehn Tagen im Land und noch immer lassen wir uns von den kleinen Widrigkeiten nicht unterkriegen. Schritt für Schritt kommen wir aus unsere Seifenblase und in Kontakt mit den Einheimischen – na eigentlich den Leuten aus aller Welt – …

Nach raschem, absolut ruhigem elf Stunden Flug – uff – und dem Besuch unserer Jungs im Cockpit des A380 (was so ein bisschen Geburtstag doch für Vorteile hat), sind wir abends um sieben in San Francisco gelandet. Also bewusst eigentlich nur zu viert, weil Alex dann eine Stunde vor der Landung doch eingeschlafen ist und den touchdown verpennt hat. Soweit so entspannt.

Danach dauerte es nur noch 4 (in Worten: vier!) Stunden bis wir aus dem Flughafen draußen waren. Die übliche Schlange bei der Pass- und Zollkontrolle kennt man ja aus den Flügen in die USA. Wenn aber ein großer Flieger aus München und gleichzeitig einer aus Singapur kommt, werden gleich nochmal ein paar Reihen zum Anstellen aufgemacht. Dann gibt’s aber – soweit so fortschrittlich – so 30 Automaten, wo man seinen Pass scannen kann. Da gibt’s auch die Visa-Option. Funktioniert bloß leider nicht. Nach freundlicher Nachfrage, hat uns der Officer bestätigt, dass es keine Extra-Wurst gibt. Sprich in der laaaaaangen Schlangen standen dann auch alle. Also ALLE! Und besonders die Familien mit Kindern, nach einem 12-Stunden-Flug sind auch in entsprechender Laune. Wir eingeschlossen. Johannes ist an irgendeiner Biegung der Schlange am Boden eingeschlafen. Und wir haben ihn bei der nächsten Ecke wieder aufgeweckt und weitergezogen. Nach den letzten Notreserven Quetschie und Traubenzucker (um 10 Uhr abends) kamen wir irgendwann vorne an. So.

Dann waren wir an der Reihe und die freundliche Dame hat unsere Pässe gecheckt, wieder Fingerabdrücke eingesammelt und Fotos gemacht. Die Unterlagen von Thomas rauf und runtergeblättert (btw: Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass sie so ziemlich alles falsch gemacht hat. Das falsche Datum in die Unterlagen und das System eingetragen und die falsche Visum-Bezeichnung. Kostet uns jetzt Mühe und Zeit um das nochmal zu ändern) und uns missbilligend angeschaut, weil die Kinder ständig davongelaufen sind um die Koffer auf den Bändern zu untersuchen. Kam gar nicht gut! Das Ende vom Lied: Ein Pass wurde in eine Sicherheitstasche eingeschlossen und wir haben eine Extrarunde Sicherheitscheck gewonnen! Juhu.

Also weiter in die nächste Schlange, alle Koffer + Handgepäck nochmal durchleuchten und zwei Koffer öffnen. Auf die Frage, ob wir sicher kein Gemüse oder Fleisch dabei haben, haben wir wieder mit NEIN geantwortet. Und dann zieht der nette Mann zwei Eier aus meiner Handtasche (DANKE Mama!). Nachdem wir aber die Frage, ob sie denn roh oder gekocht seien (hihi – eigentlich), mit der richtigen Auswahl antworten konnten, waren wir endlich auf dem Weg zum Mietwagen. Da gabs noch eine Nummer größer, nachdem die Dame beim Blick auf 3 Gepäckwagen (= sieben Koffer plus das bisschen Handgepäck für 5) gemeint hat, das ging dann doch nicht in die Kompaktklasse. Komisch…

Und flugs waren wir auch schon auf Freeway 101 in Richtung Santa Clara…

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