The weird things!

Nun – das Fazit nach den ersten drei Wochen ist recht positiv! Trotzdem gibts so ein paar Sachen, die einfach echt abgefahren und in Teilen auch stark gewöhnungsbedürftig sind:

Küchenschaben

Manchmal gibt es schon komische Zufälle. Sind wir doch letzen Freitag im Zoo und gehen ins Insektenhaus. Keine gute Idee! Da krabbelt und kriecht in unzähligen Terrarien so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann in grün, braun, rot, blau; mit zwei, vier, fünf, sieben, acht, tausend Füssen. Und man fängt unweigerlich an, sich zu kratzen. Igitt! Aber halb so wild, sind ja alle hinter Glas und schon nach der nächsten Kurve war der Besuch fast vergessen.

Bis heute: Mach ich den Küchenschrank mit den Töpfen auf – grinst mich eine glänzend-braune Küchenschabe, so locker schicke 5cm groß an. IGITT!!! Hab den Topf nach draußen befördert und das Vieh in die Freiheit entlassen. Aber hey – Wer weiß wieviele davon noch hier wohnen? (Aus gegebenem Anlass gibts hierzu KEIN Beweisfoto: Wers aber nicht lassen kann: Einfach mal bei google „amerikanische Küchenschabe“ eingeben. Sowas in der Art…)

Soviel zum Thema! Ich erinnere mich auch in Vermont an solchen Besuch, also das mit dem wärmeren Klima zählt auch nicht. Ne, ne. Das geht so gar nicht!

Wasserhähne

Nun ja, ich versuche mich jetzt mal als Historiker und vermute, dass es auch im rückständigen Europa zu gewisser Zeit diese Art von Wasserzuläufen gegeben hat. Vermutlich wurden die letzten dieser widersinnigen, völlig unpraktischen und insbesondere für Kinder KOMPLETT IDIOTISCHEN Armaturen gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgemustert. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass das eine oder andere Teil noch seinen Weg in eines der vielen historischen Museen gefunden hat.

Aber hallo? In quasi jedem – nein nicht unfair sein – in der überwiegenden Mehrzahl der bathrooms in USA finden die sich immer noch. Die Folgen? Die Kinder waschen sich die Hände nur noch kalt, zumindest hatten sie in Deutschland die Chance so zu tun, als ob, das warme Wasser und Seife… Und wenn man versucht mit gutem Beispiel voran zu gehen, dann dauert das schon mal einige wertvolle Minuten inkl. filigraner, feinmotorischer Meisterleistung die richtige Temperatur einzustellen. Vorausgesetzt vorher lief nicht die Spülmaschine oder die Waschmaschine oder es hatte jemand geduscht. Sonst gibts nämlich gar kein warmes Wasser. Blub, blub…

Straßenschilder

Oh, mein Lieblingsthema! Da gibts sicher mal noch einen eigenen blog. Nur ganz kurz, weil wir letzten Samstag ein so schönes gefunden haben.

Also hoffentlich hat hier jeder eine sehr genaue Stopp-Uhr dabei. Aber immerhin: Jederzeit 24 Minuten!

Polizeiautos

Auch immer wieder gut. Sehr imposant, sehr grimmig schauende Sheriffs und sehr, sehr respekteinflössend für unsere Kinder. Aber das da, war echt die Schau. Hierbei handelt es sich um eine Bahnstation. Ja, ja! Das gibts schon. Da fahren auch Züge – also als wir vorbeigingen kam einer, Leute stiegen aus, Zug fuhr weiter und als wir zurückkamen, kam auch der Zug wieder zurück. Rückwärts! Keine Ahnung ob das Absicht war, aber schön irgendwie.

Wo war ich?

Ach ja, also an diesem Bahnhof standen einige, sehr wichtige Menschen, in Anzug und Kostümchen, mit Koffern. Kommt das Gefährt, Marke Golfwägelchen angerauscht, mit quietschenden Reifen um die Kurve (jetzt echt kein Witz), hält, lädt die wichtigen Menschen ein, Koffer in die – sagen wir mal – Ablage hinten und düst davon. Wir haben uns vor Lachen gekringelt. Vor allem als er kurz danach zurückkam, alles ausgeladen und uns vor der nächsten quietschenden Kurve zugewinkt hat.

Wer genau schaut erkennt auch das Santa Clara Police auf der Tür!

Kindergeburtstag

Also eigentlich eine wirklich gute Nachricht! Das Backen zum Kindergeburtstag wird nur im alten, wohlerzogenen Europa so als überaus wichtig betrachtet. Hier gilt: Je bunter und süßer, desto besser. Und wer selber bäckt, hat irgendwie einen am Donut – äh der Waffel!


Fortsetzung folgt:

Die highlights der nächsten Folge: Klopapier, Türgriffe, Wink- und Einweispersonal u.v.m.

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